Die Nekropole San Giuliano zählt zu den eindrucksvollsten etruskischen Totenstädten. Sie befindet sich in dem weitläufigen, frei zugänglichen Naturschutzgebiet Marturanum im nördlichen Latium, das bedeutende archäologische Zeugnisse aus der Bronzezeit bis zur Römerzeit beherbergt.
Etwa 8 km vom Stadtzentrum von Viterbo entfernt befindet sich die etruskische Nekropole Castel d’Asso, in der sich einige bemerkenswerte Felsengräber aus der Zeit zwischen dem 4. und 2. Jh. v. Chr. – zumindest teilweise – erhalten haben.
In der Banditaccia-Nekropole, die seit 2004 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, haben sich unzählige, teilweise monumentale Grabanlagen erhalten. Die genaue Anzahl der Gräber, die sich auf der fast 400 Hektar großen Fläche befinden und gemeinsam eine regelrechte Stadt der Toten bilden, ist bislang noch gar nicht bekannt.
Etwa 3 km südlich der kleinen Ortschaft Grotte di Castro befinden sich zwei absolut sehenswerte archäologische Stätten, die einst Teile einer großen etruskischen Nekropole waren. Hier bestatteten die Einwohner einer Siedlung, von der man nicht einmal weiß, wo sie genau lag, zwischen dem 7. und dem 3. Jh. v. Chr. ihre Toten.
An der Westseite des Tuffplateaus, auf dem sich einst die mächtige Stadt Veji befand, errichteten die Etrusker im 7. Jh. v. Chr. ein der Göttin Menrva (Menerva) gewidmetes Heiligtum. Gegen 510 v. Chr. kam in dem von einer Einfriedungsmauer umgebenen heiligen Hain ein dreizelliger Tempel hinzu, der erste Tempel in Etrurien, der in toskanischer Ordnung erbaut worden war.
Ein Besuch der Monterozzi-Nekropole gehört zweifellos zum Pflichtprogramm für all jene, die sich für die Etrusker interessieren. Schließlich machen uns die dort befindlichen Wandgemälde nicht nur mit den Sitten und Gebräuchen der Etrusker bekannt, sie verschaffen uns auch einen Einblick in die griechische Malerei, von der uns sonst fast nichts erhalten geblieben ist.
Im 19. Jahrhundert wurden hier Tausende von antiken Gräbern entdeckt, in denen spektakuläre Kunstwerke gefunden wurden, die ihren Weg in die großen Museen der Welt gefunden haben. Heute ist Vulci vor allem für seine gut erhaltenen etruskischen Nekropolen bekannt, darunter die Tomba François. Neben den archäologischen Stätten ist der Park auch für seine beeindruckende Natur bekannt.
In dem etwas außerhalb von Cortona gelegenen Parco Archeologico del Sodo befinden sich zwei der drei monumentalen Grabhügel, die rund um die bedeutende etruskische Stadt Curtun noch erhalten geblieben sind.
Die "Archäologische Zone Fiesole", die zentrale Teile der etruskischen Siedlung Vipsul umfasst, die im 3. Jh. v. Chr. unter römische Kontrolle geraten war, liegt nordöstlich von Florenz auf dem Rücken eines das mittlere Arnotal beherrschenden Hügels mit steilen Abhängen.
Die kleine, im Südosten der Provinz Grosseto gelegene Gemeinde Pitigliano liegt zwischen tiefen Schluchten auf einem ca. 300 m hoch gelegenen Tuffsteinfelsen. Zusätzlich zu den natürlichen Canyons finden sich rund um die Stadt einige sogenannte „Vie Cave“, Wegesysteme der Etrusker, die mit Spitzhacken und Faustkeilen in den Tuffstein gegraben wurden.
Populonia, die einzige etruskische Siedlung, die unmittelbar am Meer liegt, war einst ein bedeutendes metallurgisches Zentrum. Hier wurde schon im 7. Jh. v. Chr. Kupfer aus den nahen Bergen, und ab etwa 400 v. Chr. Eisenerz von der nahegelegenen Insel Elba verhüttet.
Nicht weit von dem heute zu Grosseto gehörenden Bagno di Roselle entfernt befinden sich die Zeugnisse einer von den Etruskern im 7. Jh. v. Chr. gegründeten Siedlung, die später zu einem wichtigen Mitglied des legendären „Zwölfstädtebundes“ werden sollte.
Die nach den in der Pianacce-Nekropole gefundenen Grabmalereien benannte „Tomba della Quadriga Infernale“ stellt eine der bedeutendsten Entdeckungen der Etruskerforschung der letzten Jahrzehnte dar.
Obwohl ihr ursprünglicher Verlauf teilweise verändert wurde und sie im Laufe der Jahrhunderte einer ständigen Erosion ausgesetzt war, gehört die Via Cava di San Rocco zweifellos zu den beeindruckendsten etruskischen „Wegen im Fels“ in dieser Gegend.
Die etruskische Nekropole von Sovana ist ein Teil des Archäologischen Parks Città del Tufo und gehört zu der in der Provinz Grosetto gelegenen Gemeinde Sorano.
Der Archäologe Isidoro Falchi, der das untergegangene antike Vetulonia entdeckte und auch die ersten Anstöße zur Ausgrabung der Nekropolen bei Populonia gab, legte zwischen 1883 und 1886 ein Wohnviertel mit einer gepflasterten Straße frei, in dem Etrusker und Römer zwischen dem 3. und dem 1. Jh. v. Chr. friedlich zusammen lebten.
Aus der Zeit bis zur hellenistischen Epoche haben sich Teile der ehemaligen Ringmauer samt zweier Stadttore und einige Grablegen erhalten. Die etruskische Akropolis weist eine komplexe Überschneidung von Bauwerken aus der etruskischen, römischen und mittelalterlichen Zeit auf.
Die Nekropole Crocefisso del Tufo, die an den nördlichen Hängen des Tuffplateaus, auf dem sich heute die malerische Altstadt von Orvieto befindet, wurde im 6. Jh. v. Chr. angelegt und war während des gesamten 5. Jhs. v. Chr. in Gebrauch. Die dort gefundenen kleinen Kammergräber in Würfelform sind nach einem exakten und geordneten Plan angeordnet.
Das unterirdische Grab (Hypogäum) in Ponte San Giovanni, einem Vorort von Perugia, ist Teil des archäologischen Gebiets von Palazzone, das insgesamt etwa 200 etruskische Gräber umfasst.