Tomba dei carri (7. Jh. v. Chr.)
Das sog. „Wagengrab“, das dank der dort gemachten Funde in das 7. Jh. v. Chr. datiert werden kann, ist mit einem Durchmesser von 28 m eines der größten Fürstengräber der orientalisierenden Periode in Populonia. Es enthielt die Totenbetten von mindestens 4 Personen.
Von dem langen Zugangskorridor, der zu einer großen Hauptkammer führt, gehen drei kleinere Räume ab. Die Verstorbenen wurden auf Totenbetten bestattet, die aus fein zusammengefügten Steinplatten bestanden und an den Enden kleine Steinsäulen hatten, die gedrechselte Holzbeine von wirklichen Betten nachahmten. In den kleineren Kammern befanden sich wertvolle Gegenstände: Bronze- und Eisenverzierungen, die zu einem Prozessionswagen gehörten, ein mit dünnen Goldblättern verziertes Elfenbeinhorn und Teile eines Streitwagens. Die künstlerische Arbeit an den Funden weist auf den Einfluss Zyperns und Phöniziens hin, ein Kontakt, der durch das Vorhandensein einer phönizischen Ölschale aus phönizischer Terrakotta im Grab weiter bestätigt wird. Die Tatsache, dass nur wenige Gegenstände in der Grabkammer gefunden wurden, deutet darauf hin, dass die Grabstätte bereits ausgeraubt worden war.
Der runde Tambour wurde auf einem leicht nach außen abfallenden Steinpflaster errichtet und am oberen Rand mit einer vorkragenden Reihe von Steinplatten versehen, die dazu diente, das vom Tumulus herabfließende Regenwasser von der Basis des Baus abzuleiten.
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Tomba delle pissidi cilindriche (7. Jh. v. Chr.)
Das nach den darin gefundenen zylindrischen Behältern (Pyxiden) benannte Grab ist das einzige mit einem vorspringenden Eingang. Die beiden Keramikdosen, die für Frauenkosmetik bzw. als Behälter für kleine Gegenstände dienten, wurden in Korinth hergestellt. Neben diesen importierten Pyxiden enthielt das Grab auch Tongefäße aus heimischer Produktion. Der Erdhügel, der einst über dem trommelförmigen Grab aufgehäuft war, ist heute nicht mehr vorhanden.
Der relativ hohe Sockel wurde aus lokalem Sandstein errichtet. Oben auf der Trommel bildet eine Reihe von vorspringenden Steinen eine Art von Gesimsebene.
Die eigentliche Grabkammer hatte eine Kragkuppel mit Zwickeln in den Ecken.
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Große Steinblöcke bilden 5 getrennte Gräber.
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Tomba delle tazze attiche (6. bis 4. Jh. v. Chr.)
Die allgemeine Form der Struktur muss einem kleinen Tempel geglichen haben. Die Grabkammer war in drei Bereiche unterteilt. Seinen Namen erhielt die Anlage von den vier dort gefundenen rotfigurigen attischen Gefäßen (mit roten Figuren auf schwarzem Grund). Die im Inneren gefundene Keramik deutet darauf hin, dass hier vom 6. bis zum 4. Jh. v. Chr. Bestattungen stattfanden.
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Tomba del balsamario a testa di guerriero
Der kleine Grabhügel wurde bei der Ausgrabung stark beschädigt. Der Eingang des Grabes ist nicht mehr sichtbar, was vielleicht auf eine fehlerhafte Restaurierung zurückzuführen ist. Es hat keinen Zugangskorridor und zeichnet sich auch dadurch aus, dass es eine runde, anstelle einer viereckigen Grabkammer hat. Die einzige Grabbeigabe, die gefunden wurde, war eine kleine Salbenvase in Form eines Kriegerkopfes. Dieser wertvolle Gegenstand wurde um 570 v. Chr. in Ostgriechenland hergestellt. Es gibt keine weiteren Hinweise auf den Zeitraum, in dem das Grab genutzt wurde.
Tomba dell´aryballos piriforme (7. bis 6. Jh. v. Chr.)
Im Inneren der Grabkammer sind Reste der Säulen zu sehen, die die Betten stützten, auf denen die Verstorbenen lagen. Die Grabbeigaben wurden in der Antike fast vollständig geplündert. Zu den erhaltenen Gegenständen gehörte ein Parfümgefäß (aryballos).
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Tomba dei colatoi (7. bis 4. Jh. v. Chr.)
Es handelt sich um den einzigen intakten Grabhügel, der keine äußere runde Stützmauer aufweist. Das im Inneren des Grabes gefundene Material zeigt, dass es vom Ende des 7. bis zum 4. Jahrhundert v. Chr. genutzt wurde. Das Grab wurde im Jahr 1960 ausgegraben. Unter den reichen Grabbeigaben befanden sich Bronzesiebe, die bei Banketten zum Filtern des Weins verwendet wurden, dem in der Antike verschiedene Zutaten wie Gewürze und Honig zugesetzt wurden.
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Cassone-Gräber (6. bis 3. Jh. v. Chr.)
Die sog. Cassone-Gräber (aus Steinplatten konstruierte Kästen oder sarkophagförmige Gräber), von denen einige, nach Vorbildern aus Ostgriechenland gestalteten Akroterien besaßen, sind häufig gruppenweise angeordnet und entlang alter Straßen ausgerichtet. Hierbei handelt es sich um die Grabstätten einer neuen Mittelklasse. In ihrer Einförmigkeit und relativ simplen Form drücken sie eine soziale Nivellierung der Bewohner aus. Die Art der Herstellung dieser Steinkisten, die nur für eine Person bestimmt waren, variiert: Einige Gräber sind aus einem einzigen Block aus lokalem Kalkstein ("panchina") gefertigt, andere wurden aus einzelnen Steinplatten errichtet. Der Deckel hatte in der Regel die Form eines Schrägdaches. Die Grabbeigaben waren meist Töpferwaren und Schmuckgegenstände. Die Verwendung von Sarkophagen verbreitete sich um das 6. Jahrhundert v. Chr. und setzte sich über einen langen Zeitraum fort. Die Sarkophage von Populonia waren mindestens bis zum 3. Jahrhundert v. Chr. in Gebrauch.
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Tomba del bronzetto di offerente (6. bis 3 Jh. v. Chr.)
Bei diesem Grab handelt es sich um eine sog. Ädikula (Tempelchen), in der Form eines kleinen, aus Quadersteinen gebauten Hauses. Es ist das einzige Grabmal dieser Art, das unversehrt gefunden wurde. Das hat damit zu tun, dass es von einer 7 m dicken Schicht aus Metallschlacke bedeckt war. Der Giebel und das Dach waren ursprünglich mit Steinskulpturen verziert. Die Grabbeigaben, die teilweise zwischen dem 4. und 3. Jh. v. Chr. geplündert wurden, enthielten nur wenige Gegenstände, wie etwa den Sockel eines Leuchters mit der Darstellung eines Diskuswerfers („Gabenbringers“), der aus der Zeit zwischen der zweiten Hälfte des 6. Jhs. bis zur Mitte des 5. Jhs. v. Chr. stammt. Das Grab, das vermutlich für eine aristokratische Familie bestimmt war, ist umgeben von mehreren, einfacheren Cassone-Gräbern.
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Tomba dei letti funebri (7. Jh. v. Chr.)
Das vollständig ausgeplündert vorgefundene Hügelgrab wurde nach den dort befindlichen „Bestattungsbetten“ benannt. Der Zugang zu dem Grab erfolgt über einen Dromos, von dem links und rechts zwei kleine Kammern abgehen.
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