Das monumentale Bauwerk aus Ziegeln, dessen Errichtung vermutlich schon unter Domitian begann und unter Trajan vollendet wurde, beeindruckte durch seine sechs Geschosse und die markante halbkreisförmige Anordnung (© Bild: Wikimedia Commons). Diese Form erfüllte neben ästhetischen auch stabilisierende Funktionen am Hang des Quirinalhügels. Der Gebäudekomplex, der mehr als 150 Räume und Flächen, darunter kleine Läden, große Hallen, Verwaltungsbüros und Freiflächen umfasste, zählte durch seine innovative Architektur und sein vielseitiges Nutzungskonzept zu den herausragendsten Bauwerken des antiken Roms. Die terrassenförmige Anordnung ermöglichte eine optimale Raumnutzung in der dicht bebauten Stadt, indem sie den Platz vertikal maximierte. Die oberen Ebenen waren über Treppen und Rampen erschlossen, die nicht nur einen fließenden Übergang zwischen den Stockwerken schufen, sondern auch eine beeindruckende Aussicht auf das Trajansforum und die umliegenden Viertel boten.