Kunstwerke

Volterra Urne des Ehepaares

Meisterwerke der etruskischen Kunst

Als etruskische Kunst wird die in Mittelitalien heimische, eigenständige, aber deutlich vom Orient und Griechenland beeinflusste Architektur, Plastik, Malerei und Kunsthandwerk der Etrusker bezeichnet. Die für ihre Lebendigkeit und oft kräftigen Farben bekannte Kunst erlebte zwischen dem 8. und 3. Jh. v. Chr. ihre Blütezeit. Die überwiegende Mehrheit der von den Etruskern erhaltenen Kunstgegenstände stammt aus Gräbern, die typischerweise mit Sarkophagen und diversen Grabbeigaben vollgestopft waren. Die ebenfalls in Gräbern gefundenen Wandmalereien zeigen meist Szenen aus der etruskischen bzw. griechischen Mythologie und des täglichen Lebens (Festbankette, Jagd und Sport), heraldische Figuren und manchmal die Verstorbenen selbst. Besonders hervorzuheben sind die für die Zeit außergewöhnliche Kunst, Portraits anzufertigen und die Qualität des Kunsthandwerks (z.B. Treib-, Gieß- und Goldschmiedearbeiten). Hauptzentren der etruskischen Kunst waren Caere, Veji, Tarquinia, Vulci und Chiusi.

Goldene Fibel (675 – 650 v. Chr.): Das prächtige Artefakt wurde 1836 in der Tomba Regolini-Galassi in Cerveteri, dem antiken Caere, gefunden. Das Grab, das in die Mitte des 7. Jhs. v. Chr. datiert wird, wurde nach Alessandro Regolini und Vicenzo Galassi benannt, die mehrere Grabanlagen in der Nekropole gefunden hatten. Zu sehen ist die Goldfibel, die wahrscheinlich einer etruskischen Adeligen gehörte, im Museo Gregoriano Etrusco, einem Teil der Vatikanischen Museen. Bild: © Wikimedia Commons

Apollon von Veji (6. Jh. v. Chr.): Die 1,80 Meter hohe bemalte Terrakottaplastik wurde im etruskischen Tempelheiligtum von Portanaccio bei Veji gefunden. Die Statue, die Teil eines Ensembles lebensechter Terrakottaplastiken war, die den Firstbalken des der Menrva (Minerva) schmückten, ist im Museo Nazionale Etrusco di Villa Giulia in Rom ausgestellt. Bild: © Wikimedia Commons

Das Grab der Auguren (6. Jh. v. Chr.): Das ausgemalte etruskische Grab, das man 1878 entdeckte, befindet sich in der Monterozzi-Nekropole in Tarquinia. Die Wanddekoration wurde in der Zeit um 530 v. Chr. von einem griechischen Künstler ausgeführt. Von besonderem Interesse ist die Rückwand der ausgeraubt vorgefundenen Grabkammer. Sie zeigt eine bemalte Tür. Zwei Figuren zu beiden Seiten der Tür strecken jeweils einen Arm in Richtung der Tür aus, während der andere Arm in einer Geste des Grußes und der Trauer die Hand an die Stirn legt. Meist wird die Tür als Portal zur Unterwelt interpretiert, die beiden Figuren als Auguren oder Trauernde. Bild: © Wikimedia Commons

Der Taucher (6. Jh. v. Chr.): Die berühmte Darstellung eines nackten jungen Mannes, der von einer großen Klippe ins Meer springt, entdeckte man im „Grab der Jagd und der Fischerei“ (Tomba della Caccia e della Pesca) in Tarquinia. Die aus zwei Grabkammern bestehende Anlage, die um 530 v. Chr. entstand, ist vor allem wegen seiner Wandmalereien bekannt. Die sog. „Szene des Tauchers“ findet sich übrigens auch etwa 30 Jahre später im „Grab des Tauchers“ in der Nähe der antiken griechischen Stadt Poseidonia (das heutige Paestum). Man vermutet, dass es sich hier um eine Metapher für den Sprung als Übergang vom Leben in den Tod handelt. Bild: © Wikimedia Commons
>> Die Monterozzi-Nekropole in Tarquinia

Monteleone-Streitwagen (530 v. Chr.): Der in Etrurien im 6. Jh. v. Chr. hergestellte Streitwagen aus Bronze, Eisen und Nussbaumholz ist 2,10 Meter lang und 1,30 Meter hoch. Die Bronzereliefs des Wagens repräsentieren drei Episoden im Leben eines Kriegers oder Helden, möglicherweise Achilles. Der Wagen wurde 1902 von einem Bauern zufällig in Monteleone di Spoleto gefunden. Bewundern kann man diesen etruskischen Streitwagen, übrigens der einzige, der intakt gefunden wurde, im Metropolitan Museum of Art in New York. Im Museum von Monteleone di Spoleto ist eine Kopie ausgestellt. Bild: © Wikimedia Commons

Ehegatten-Sarkophag (520 – 510 v. Chr.): Der Terrakottasarkophag, der einst Asche enthielt, wurde in einem Tumulusgrab in der Banditaccia Nekropole in Cerveteri gefunden. Der 1,4 Meter hohe und 2 Meter lange Sarkophag besteht aus vier einzeln gegossenen und gebrannten Teilen. Dargestellt ist ein Paar, das gemeinsam auf einer Kline liegt. Der Gatte legt seinen Arm in vertrauter Pose um die Schulter seiner Frau. Es hat den Anschein, als würden die beiden Gastgeber bei einem Bankett sein. Dass bei etruskischen Banketten Männer und Frauen zusammen lagen und aßen, ist eine etruskische Besonderheit, die sich deutlich von anderen mediterranen Kulturen, insbesondere den Griechen, unterschied. Der „Sarcofago degli sposi“, der als eines der bedeutendsten Kunstwerke der etruskischen Sepulkralkultur gilt, steht heute im Museo Nazionale Etrusco di Villa Giulia in Rom. Bild: © Wikimedia Commons

>> Die Banditaccia-Nekropole in Cerveteri

Grab der Leoparden Tarquinia

Bankettszene im Grab der Leoparden (5. Jh. v. Chr.): Das „Grab der Leoparden“ (Tomba die Leopardi) in Tarquinia, das auf die erste Hälfte des 5. Jhs. v. Chr. datiert wird, ist eines der bedeutendsten Werke der etruskischen Grabkunst. Benannt ist dieses Grab nach den zwei geschmeidigen Leoparden, die sich im Giebelfeld der Rückwand achsensymmetrisch gegenüberstehen. Die gemalten Szenen stellen ein Symposium dar, das im Freien zwischen einigen Olivenbäumen stattfindet , wobei Männer und Frauen auf Klinen liegen und die Mahlzeit genießen, die ihnen nackte Diener gebracht haben. An der Mittelwand sind die Gäste, drei Paare, die Wein trinken, dargestellt, ihre Köpfe sind von einem Myrtenzweig umgeben. Zwei der Frauen tragen blonde Haare. Auf dem Gemälde haben die Männer einen dunkleren, rötlichen und gebräunten Teint, und ihre Oberkörper sind nackt. Die Frauen haben einen sehr hellen Teint und blondes Haar.
>> Die Monterozzi-Nekropole in Tarquinia

Das Antepagment der Sieben gegen Theben (480 v. Chr.): In Pyrgi, dem wichtigsten Hafen und Emporion (Handelsniederlassung) der etruskischen Stadt Caere, kamen bei Ausgrabungen die Überreste eines aus zwei Tempeln bestehenden Heiligtums zu Tage. Bei dem um 480 v. Chr. errichteten Tempel (A) fand man mehrere Fragmente von Terrakottareliefs, mit deren Hilfe man ein Antepagment (relifierte Terrakottaplatte) rekonstruieren konnte. Das rekonstruierte Antepagment, das heute im Museo Nazionale Etrusco di Villa Giulia in Rom ausgestellt wird, ist 1,4 Meter breit, 1,3 Meter hoch, die Figuren ragen bis zu 40 cm aus dem Relief heraus. Das Werk gilt vor allem wegen seines hohen kompositorischen und stilistischen Niveaus als eines der herausragenden Meisterwerke der antiken Kunst. Bild: © Wikimedia Commons

Chimäre von Arezzo

Chimäre von Arezzo (5. - 4. Jh. v. Chr.): Die ca. 80 cm hohe Bronzefigur aus dem letzten Viertel des 5. oder Anfang des 4. Jh. v. Chr., die ein Mischwesen aus Löwe, Schlange und Ziege (Chimäre) im Todeskampf darstellt, ist eines der Prunkstücke des Archäologischen Nationalmuseums in Florenz. Die Chimäre ist bereits verwundet, der Kopf der Ziege neigt sich sterbend zur Seite.

Der Mars von Todi (5. – 4. Jh. v. Chr.): Die nahezu lebensgroße Bronzefigur aus dem späten 5. oder frühen 4. Jh. v. Chr. wurde 1835 in der Nähe des Klosters Montesanto in Umbrien gefunden. Die Statue, die zu den wenigen erhaltenen Großbronzen zählt, stellt einen Krieger mit Rüstung dar, der ein Trankopfer darbringt. Die offenbar von einer etruskischen Werkstatt geschaffene Statue weist Ähnlichkeiten mit Plastiken der griechischen Klassik im Zeitraum von 450 bis 425 v. Chr. auf, vor allem aus der Schule des Bildhauers Phidias. Heute befindet sie sich im Museo Gregoriano Etrusco, einem Teil der Vatikanischen Museen. Bild: © Wikimedia Commons

„Mona Lisa der Antike” (4. Jh. v. Chr.): Das Fresko wurde im „Grab der Unterwelt“ (Tomba dell’Orco) in Tarquinia gefunden. Die Grabanlage bestand ursprünglich aus zwei nicht miteinander verbundenen Grabkammern. Beide haben aus dem Fels gehauene Firstdächer und mit Malereien geschmückte Wände. Die ältere Kammer, ein etwa 4,5 x 4,5 Meter großer, in der Zeit zwischen 470 und 450 v. Chr. erbauter Raum wird als „Grab von Orcus I. oder als das „Grab der Velchia oder Velia“ bezeichnet. Auf der Hauptwand und der rechten Wand wird ein Bankett gezeigt. Die Bankettgäste sind von Dämonen umgeben, die als Mundschenken dienen. Eine der Bankettgäste ist eine Adlige namens Velia Velcha, deren Porträt als „ Mona Lisa der Antike “ bezeichnet wird. Unübersehbar ist der Einfluss der hellenistischen Kunst. Im Gegensatz zu dem berühmten Ölgemälde von Leonardo da Vinci aus der Hochphase der italienischen Renaissance ist die etruskische „Mona Lisa“ aber eher für ein Grinsen bekannt, das als höhnisch interpretiert wird. Bild: © Wikimedia Commons

>> Die Monterozzi-Nekropole in Tarquinia

Ohrringe (4. Jh. v. Chr.): Die Ohrringe aus poliertem Gold, die 1837 in einer Grabstätte in der Nekropole von Vulci Camposcola entdeckt wurden, sind im Museo Gregoriano Etrusco, einem Teil der Vatikanischen Museen in Rom, ausgestellt. Bild: © Wikimedia Commons

geflügelte Pferde Tarquinia

Geflügelte Pferde von Tarquinia (4. Jh. v. Chr.): Das Hochrelief wurde 1938 auf den Überresten des großen Tempels der antiken etruskischen Stadt Tarquinia („Ara delle Regina“) entdeckt. Die geflügelten Pferde waren Teil einer Terrakottaplatte, die einst den Giebel dieses Tempels schmückte. Ursprünglich war die Platte mit langen Bronzenägeln am linken Ende des Türsturzes des Tempels befestigt. Die Einzigartigkeit der Platte liegt in der bewundernswerten Entwicklung vom Flachrelief (Beine und Schweif des Pferdes im Hintergrund) zum Hochrelief (Körper des Pferdes im Vordergrund) bis hin zu den dreidimensionalen Köpfen und Flügeln, die perfekt geformt und mit einer Fülle von Details aus der Oberfläche der Platte herausragen. Trotz des stilistischen Einflusses der klassischen griechischen Kunst kann dieses Werk nicht mit den geflügelten Pferden der griechischen Mythologie gleichgesetzt werden. Auf einer zweiten, verloren gegangenen Tafel war ein von Pferden gezogener Wagen zu sehen, der von einem Wagenlenker gelenkt wurde, der möglicherweise mit einer Gottheit oder einem Helden identifiziert werden kann. Bewundern kann man dieses Meisterwerk im Museo Archeologico Nazionale di Tarquinia.

Unterweltdämon Charun Cerveteri

Der Unterweltdämon Charun: Steinstatue im Archäologischen Museum Cerveteri (4. Jh. v. Chr.)

Grab der Reliefs Cerveteri

Das Grab der Reliefs (4. Jh. v. Chr.): Das nach seiner Dekoration in einzigartiger Technik mit bemalten Stuckreliefs auf Wänden und Pilastern als „Tomba Dei Rilievi“ bezeichnete Grab gehörte den Inschriften zufolge einer Familie Matuna. Die Grabstätte, die sich in der Banditaccia Nekropole in Cerveteri befindet, gibt einen Eindruck davon, wie das Innere eines Hauses im 4. Jh. v. Chr. ausgesehen haben muss, das von wohlhabenden Mitgliedern der etruskischen Oberschicht bewohnt wurde: Schränke gab es offensichtlich nicht, alles wurde an der Wand und an den Pfeilern aufgehängt. Man nimmt das an, weil die Wände und die beiden freistehenden Pfeiler mit Stuckreliefs von Gegenständen aus dem täglichen Leben verziert sind. Dazu gehören Haushaltsgegenstände, Haustiere und andere Tiere. Einige Objekte symbolisieren die Macht der Familie Matuna als Richter, wie ein Klappstuhl aus Elfenbein. Verschiedene Helme, Schilde und Waffen sollen wohl die Kampfkraft der Familienmitglieder symbolisieren.
>> Die Banditaccia-Nekropole in Cerveteri

Fresken im François-Grab (4. Jh. v. Chr.): Das 1857 von Alessandro François nahe dem antiken Vulci gefundene etruskische Grab gilt allgemein als eines der wichtigsten Zeugnisse der Kunst und insbesondere der Malerei dieses Volkes. Die aus dem 4. Jh. v. Chr. stammende Grabstätte erlangte schnell Berühmtheit durch ihre gut erhaltenen Fresken, deren Beischriften einige historisch überlieferte Personen nennen. Die dort gefundenen Fresken, die sowohl ikonografisch als auch hinsichtlich des Verständnisses der etruskischen Geschichte von herausragender Bedeutung sind, wurden im Auftrag von Fürst Alessandro Torlonia von den Wänden gelöst, in Tafeln unterteilt und dann 1863 in die Villa Albani in Rom transportiert. Vor Ort befinden sich heute Kopien. Bild: © Wikimedia Commons

Wandmalereien im Grab der „höllischen Quadriga

Wandmalereien im Grab der „höllischen Quadriga“ (4. Jh. v. Chr.): Im Oktober 2003 wurde in Sarteano ein Grab mit einem außergewöhnlichen Bilderzyklus freigelegt, das in die 2. Hälfte des 4. Jhs. v. Chr. datiert werden kann. Es stellt eine der bedeutendsten archäologischen Entdeckungen dar, die in den letzten Jahrzehnten in Italien gemacht wurden. Die „Tomba della quadriga infernale“ ist mit einzigartigen Malereien geschmückt, die wegen der Originalität der Szenen und der bestens erhaltenen Farben beeindruckend wirken. In dieser Szene sind zwei männliche Verstorbene beim ewigen Bankett dargestellt, während sie eine einzigartige Geste der Zuneigung austauschen. Vielleicht handelt es sich um Vater und Sohn, die mit unterschiedlicher Hautfarbe abgebildet sind, um den Altersunterschied zu zeigen. Die liebevolle Geste der beiden bleibt in der etruskischen Wandmalerei ohne Vergleich. Da das Grab der höllischen Quadriga aus konservatorischen Gründen nur einmal pro Woche besichtigt werden kann, entstand die Idee, den unterirdischen Raum in Originalgröße im Museo Civico Archeologico di Sarteano zu rekonstruieren. 
>> Die Pianacce-Nekropole und das Archäologische Museum in Sarteano

Sarteano Wandmalereien im Grab der „höllischen Quadriga“

Wandmalereien im Grab der „höllischen Quadriga“ (4. Jh. v. Chr.): Zu dem oben erwähnten Bilderzyklus, der im Grab der „höllischen Quadriga“ gefunden wurde, gehört auch eine Szene, in der ein von zwei Löwen und zwei Greifen gezogener zweirädriger Wagen von einem Dämon gelenkt wird. Wahrscheinlich handelt es sich um eine innovative Darstellung des Dämons Charun als Wagenlenker, der dem griechischen Charon entspricht und dessen Aufgabe es war, die Seelen der Verstorbenen in den Hades zu begleiten.
>> Die Pianacce-Nekropole und das Archäologische Museum in Sarteano

Das Hypogäum der Familie Volumnus

Das Hypogäum der Familie Volumnus (3. Jh. v. Chr.): Das unterirdische Grab (Hypogäum) in Ponte San Giovanni, einem Vorort von Perugia, ist Teil des archäologischen Gebiets von Palazzone. Es wurde tief in den Boden gegraben und ist über eine steile Treppe erreichbar. Die Grabstätte stammt höchstwahrscheinlich aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. und weist die architektonische Struktur eines Hauses auf, in dem damals die Oberschicht wohnte. Ein Raum beherbergt sieben Urnen, sechs etruskische und eine römische. In der Mitte befindet sich die wichtigste Urne, die des Gründers der Familie, Arnth Velimna Aules. Es handelt sich um ein imposantes Objekt aus Travertin, auf dem der Verstorbene in halbliegender Position dargestellt ist. An den Seiten bewachen zwei geflügelte Dämonen den Eingang zum Hades. Auf der rechten Seite stehen vier weitere Urnen, die seinem Großvater, seinem Vater und seinen Brüdern gehören, während auf der linken Seite seine Tochter Veilia sitzend dargestellt ist.
>> Das Hypogäum der Familie Volumnus in Perugia

Die Urne des Ehepaares Volterra

Die Urne des Ehepaares (3.-1. Jh. v. Chr.): Als eines der ältesten Museen Europas beherbergt das Museo Guarnacci in Volterra eine Sammlung, die für das Verständnis der Etrusker von grundlegender Bedeutung ist. Besonders beeindruckend: die Urne des Ehepaares (Urna degli sposi), ein Artefakt aus der hellenistischen Periode. Es handelt sich um die realistische Darstellung eines älteren Paares. Das Kunstwerk scheint der Deckel einer Urne zu sein. Es ist aber auch möglich, dass es sich um die Urne selbst handelt. Die Figuren sind hohl, und in der Spitze des Paares befindet sich ein Loch, das zu groß ist, um die bei der Verbrennung entweichende Luft abzulassen, aber geeignet, um Asche hineinzugeben. Trotz der scheinbar individuellen Züge, die vor allem der Ehemann aufweist, ist sein Gesicht auf einigen Volterraner Urnen zu finden. Daher wird angenommen, dass es sich um einen allgemeinen Typus und nicht um ein echtes Porträt handelt.
>> Volterra: römisches Theater und etruskische Akropolis

Die Reise in die Unterwelt: Alabasterurne im Archäologischen Museum Fiesole (2. Jh. v. Chr.)

>> Die Archäologische Zone Fiesole

Der Orator (2. – 1. Jh. v. Chr.): Die etruskische Bronzeskulptur aus dem späten zweiten oder frühen ersten Jahrhundert v. Chr. stellt einen etruskischen Senator in der Römischen Republik dar. Die Statue ist 179 cm hoch und trägt eine Toga exigua, bestehend aus einer kurzärmeligen Tunika unter einer eng anliegenden Toga, die über den linken Arm und die Schulter geschlungen ist, während der rechte Arm frei beweglich bleibt. Die Skulptur, die zum Zweck einer Votivgabe angefertigt wurde, befindet sich im Archäologischen Nationalmuseums in Florenz. Bild: © Wikimedia Commons

Aschenurne (1. Jh. v. Chr.): Museum im archäologischen Gebiet von Palazzone.
>> Das Hypogäum der Familie Volumnus in Perugia

BILDNACHWEIS:


  • Sailko: Grande fibula d'oro con staffa a disco, da tomba regolini-galassi di cerveteri, 675-650 ac. Bild: © Wikimedia Commons
  • Sailko: Decorazione fittile del santuario di portonaccio, 510-500 ac ca, acroteri, apollo 03. Bild: © Wikimedia Commons
  • Sailko: Sarcophagus of the Spouses from Villa Giulia in Rome detail 1. Bild: © Wikimedia Commons
  • Hervé Simon: File:2008-06-15 The « Mona Lisa » of antiquity (4th-century BC.) Bild: © Wikimedia Commons
  • Le Musée absolu, Phaidon, 10-2012: Tomb of hunting and fishing, Monterozzi necropolis, Tarquinia. Bild: © Wikimedia Commons
  • Sailko: Arringatore 01. Bild: © Wikimedia Commons
  • Yann Forget: Libération de Celio Vibenna, tombe François, Ponte Rotto, Italie. Bild: © Wikimedia Commons
  • Jean-Pol Grandmont: Der Mars von Todi (ca. 400 v. Chr.). Bild: © Wikimedia Commons
  • Bronze chariot inlaid with ivory MET DP137936. Bild: © Wikimedia Commons
  • tomba degli auguri, Tarquinia. Bild: © Wikimedia Commons
  • Sailko: Rekonstruktion des Giebelfelds von Tempel A mit der Tydeus-Szene aus der Schlacht um Theben. Bild: © Wikimedia Commons
  • Jean-Pol Grandmont: Cluster earrings of polished gold discovered in 1837 in a tomb at Vulci Camposcola necropolis. Bild: © Wikimedia Commons
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