Einst gelangte man über eine Rampe in das Heiligtum. Die Überreste des hellenistischen Propylons (1), ein Torbau, der 13 m lang und 8,5 m breit war, sind nur mehr schemenhaft im Gelände erkennbar. Links neben dem Eingang befand sich ein kleiner Antentempel (2), der in einen ummauerten heiligen Hain aus geometrischer Zeit integriert war. Etwas westlich befand sich ein 7 m langer und 2,5 m breiter Altar (3), auf dem die Priester Opfer darbrachten. Im Süden schloss sich ein weiterer Tempel (4) mit vier Säulen zwischen den Anten an. Zwischen dem Brunnenhaus (6) und dem Tempel (4) verlief ein Durchgang zu einem Nebeneingang (5). Vor dem Hauptgebäude des Asklepieions, einem weiträumigen Peristylbau aus dem 3. Jh. v. Chr., dessen Innenhof (9) von dorischen Säulen umgeben war, befanden sich die Bäder (7). Um den Innenhof dieses zentralen Gebäudes gruppierten sich Klinenräume, von denen die durchgehende Halle (10) von 29 m Länge und fast 10 m Breite, deren Dachstuhl durch drei Innenstützen getragen wurde, besonders interessant erscheint. Im Südosten schlossen sich weitere Räume (11) an, deren Funktion nicht bekannt ist. Etwa 30 m südlich des Heiligtums befand sich ein weiterer Tempel (12), bei dem es sich um einen Hippolytos- oder um einen Asklepiostempel handeln könnte. © Bild: Wikimedia Commons